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Katharina Hinsberg
Neue Arbeiten - 01. November bis 06. Dezember 2025
Eröffnung: Samstag 1.11., 16 - 19 Uhr
Wir freuen uns darauf, neueste Papierarbeiten von Katharina Hinsberg auszustellen.
Für Katharina Hinsberg ist der Schnitt so wichtig wie die Linie, die sie aus dem Blatt löst. Von großem Interesse ist der Blattrand.
In der Werkgruppe Marginalis wird der Blattrand zum bestimmenden Thema. Hinsberg zeichnet den Blattrand von Hand mit roter Tusche nach und schneidet ihn anschließend aus. Das Äußere der freigelegten Linie ist der gradlinig, da maschinell hergestellte Papierrand, das Innere ist bewegt, es folgt dem Farbauftrag mit der Hand. Frei an der Wand präsentiert faszinieren die roten Rechtecke.
In der neuesten Werkgruppe „Säumnisse“ erweitert Hinsberg dieses Vorgehen, und gelangt zu neuen Ergebnissen. Sie schreibt:
„Die Blattkanten sind schmal und messerscharf. Ich färbe diese Kanten mit roter Tusche, sie markieren und säumen das Außen des Blatts. Dann schneide ich mit dem Messer, entlang eines Lineals, durch das Papier und trenne es in zwei Teile. Ich durchschneide die noch gleichgültig leere Papierfläche und unterscheide sie dadurch…
Die entstandenen Schnittkanten werden wieder rot gefärbt, bevor ich sie zueinander verschiebe und zu einem neuen Format zusammensetze. Bei diesen Arbeiten, Säumnissen, folgt das Schneiden nicht dem Zeichnen, sondern das Zeichnen dem Schneiden, im farbigen Nachziehen der Kanten. Die Außenkanten können sich zu Innenlinien zusammenfügen, die Schnittränder von innen zu Außenkanten werden.“
Arbeiten von Hinsberg sind Teil nationaler und internationaler Sammlungen und werden seit vielen Jahren in Museen im In- und Ausland gezeigt. Hinsberg unterrichtet als Professorin für Konzeptuelle Malerei an der Hochschule der Künste Saar in Saarbrücken. Sie lebt und arbeitet in Neuss. Vom 13.6. bis 28.9. zeigt die Städtische Galerie Neunkirchen in der Ausstellung Die Teile und das Ganze einen Einblick in das Schaffen der Künstlerin.