Karoline Bröckel
Zeichnungen - 27. Januar bis 03. März 2007
Karoline Bröckel zeichnet alltägliche Bewegungsabläufe.
Nicht aus der Erinnerung sondern zeitgleich, während sie sich ereignen.
Bewegung wird zur Linie.
Das Wahrnehmen des Flugs einer Schwalbe am Himmel wird zur Linie auf dem Papier. Auslöser für die Vielfalt ihrer Linien und Zeichen findet Karoline Bröckel ebenso im Prasseln des Regens auf Stein, im Herabsinken von Schneeflocken oder im Schatten vom Wind bewegter Zweige.
In meinen Zeichnungen geht es darum, Dynamik sichtbar zu machen.
Erlebtes erfährt unmittelbar eine Transformation und erscheint als
Bewegungslinie oder Strichfeld auf dem Papier. Dabei interessiert
mich besonders die nicht-lineare Dynamik, etwa ein Bewegungsablauf,
der nicht vorhersehbar ist. Ich setze die Dynamik um, die mir im Alltag,
meiner Umgebung, im Film oder der Musik begegnet.
(Karoline Bröckel, 2005)
Karoline Bröckel wurde 1964 in Tübingen geboren und lebt und arbeitet bei München. Die Pfalzgalerie Kaiserlautern hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal ihre Fußballzeichnungen - Bewegungslinien des Balls oder einzelner Spieler auf dem Spielfeld - einer großen Öffentlichkeit präsentiert. In ihrer ersten Galerieausstellung zeigt Karoline Bröckel, kleinformatige (12,4x20,8cm) und großformatige (110x148cm) auf Naturphänomenen basierende Zeichnungen der letzten beiden Jahre.